Fünf Enser Ortsvereine legen Nachwuchsmannschaften zusammen „Strukturen und Perspektiven zur nachhaltigen Jugendförderung“ das ZIEL
Nach Jahrelangen Überlegungen und Diskussionen sowie unbefriedigenden Übergangslösungen geht der Jugendfußball in Ense seit Dienstagabend offiziell andere Wege: Im Beisein von Hans-Joseph Schiermeister, Vorsitzender des Gemeindesportverbands Ense, gründeten Vorstandsmitglieder des TuS Bremen, des TuS Niederense, der SG Oberense, und der Sportfreunde Waltringen in Abwesenheit des entschuldigten Rudi Budde vom SV Lüttringen den JFC (Jugendfußballclub) Ense.
Ziel der Kooperation der Fünf Ortsvereine ist es, den Fußballnachwuchs der Altersklassen U13 bis U19 (D- bis A-Junioren) zu einem Verein zusammenzulegen, um im Jugendbereich durchgehend Trainings- und Spielmöglichkeiten für alle Nachwuchskicker bieten zu können.
Am 07.09.2011 fand das 1. Pflichtspiel des FC Ense in der Pokalbegegnung der A-Jugend FC-Ense gegen SW Hultrop statt. Das Spiel endete 2:1 für den FC Ense.
Historischer 1. Torschütze für den FC Ense war Sacha Dungs. Den 2. Treffer erzielte Matthias Willers. Beide Mannschaften erspielten sich zahlreiche Torchancen.
Aufgrund der hervorragenden Torwartleistung von Lukas Heimann, konnte der etwas glückliche Sie des FC Ense eingefahren werden. Anwesend beim 1. Spiel war auch Gemeindesportbundvorsitzender Heinz-J. Schiermeister sowie zahlreiche Zuschauer aus den Enser Ortsteilen.
Bremen/Höingen – Jetzt wird’s ernst. Zumindest für die Stammvereine im FC Ense und den Höinger SV.
Denn der geplante Beitritt soll bereits am Mittwoch, 6. März, um 20 Uhr im Bremer Sportheim erfolgen. Entsprechende Anzeiger-Informationen hat gestern Dr. Andreas Langer, Vorsitzender des Gemeindesportverbandes, bestätigt.
Bremen – Um punkt 20.10 Uhr war es soweit, besiegelte Dr. Andreas Langer mit seiner Unterschrift unter den neuen Kooperationsvertrag den Beitritt des Höinger SV zum FC Ense ab der Saison 2019/2020.
Allerdings wollte es der erfahrene Funktionär nicht „nur“ bei seiner Signatur belassen. Vielmehr verband er den im Kreise der Vertreter aller Fußballvereine vollzogenen Schritt mit einem unmissverständlichen Appell: Die sich aus dem Beitritt ergebende Chance für den Sport in Ense dürfe „nicht gedankenlos“ verspielt werden, „der leitende Gedanke muss die Kooperation sein.“ Dabei gelte es, vor zehn Jahren gemachte Fehler nicht zu wiederholen. „Die nicht immer konfliktfreie Vergangenheit des FC hat gezeigt, dass das sehr wohl geht“, so Dr. Andreas Langer.
Lesen Sie die ganze Geschichte in der Zusammenfassung 2018-19_Soester_Anzeiger_Archiv_FC Ense_Beitritt HSV.pdf
Die Zusammenarbeit mit den Stammvereinen vertiefen will der Vorstand des FC Ense.
© Gretenkort
Das machte Vorsitzender Darius Hahn in der Jahreshauptversammlung des Vereins im Sportheim des Höinger SV am Mittwochabend deutlich.
Der HSV hatte bekanntlich im vergangenen Jahr mit seinem Beitritt den zukunftsweisenden Zusammenschluss der Enser Fußballvereine komplettiert.
Dabei wird es auch für den FC Ense immer schwieriger, Mitglieder für die ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen. Und so beschloss man in einer Satzungsänderung die Reduzierung des geschäftsführenden Vorstands auf den Vorsitzenden und „mindestens zwei weitere Mitglieder“.
Finanziell steht der Verein gut da, wie Kassierer Ludger Böhmer erläuterte. Er stellte sich mit Geschäftsführer Hubert Hecker, dem stellvertretenden Vorsitzende Michael Busemann und aus dem erweiterten Vorstand Michael Pauls für ein weiteres Jahr zur Wahl. Sie wurden ebenso bestätigt wie Michael Gerbracht, Detlev Greulich und Georg Höfig sowie Sven Busemann und Andreas Schäferhoff, die sich um das DFB-net und die Spielverlegungen kümmern. Neu im Vorstand sind zunächst für ein Jahr Georg Kaulmann, Marius Lage und Frank Luttermann.
Mit viel Beifall wurden anschließend die langjährigen Schiedsrichter Gerd Merchel und Markus Giesen sowie Winfried Junker verabschiedet.
16.11.2020
Die B-Junioren des FC Ense, hier in einem Spiel gegen Möhnesee, sind mit zwei Mannschaften am Start.
© Jürgen Groener
In diesen Wochen jährt sich die Gründung dieses im gesamten Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen einzigartigen Vereins zum zehnten Mal. 2010 hatten sich fünf Stammvereine – TuS Bremen, TuS Niederense, SF Waltringen, SG Oberense und SV Lüttringen – zusammengetan, um den FC Ense aus der Taufe zu heben.
Vor gut anderthalb stieß mit dem Höinger SV auch der sechste Verein aus der über 12 000 Einwohner zählenden Gemeinde mit ihren 14 Dörfern hinzu. Grund genug, eine Zwischenbilanz zu ziehen, die aktuelle Entwicklung des Jugendfußballs in Ense zu beleuchten.
„Wenn ich die Lage auf einer Skala zwischen 1 und 6 einordnen sollte, würde ich uns derzeit eine 3 bis 4 geben“, verteilt Hahn eine befriedigende bis ausreichende Schulnote, betreibt der seit knapp zwei Jahren amtierende Vorsitzende damit keineswegs Schönmalerei. So ist die Anzahl der Nachwuchskicker unter dem Dach des FCE auf knapp unter 200 gesunken. „In besten Zeiten hatten wir schon 240 Kinder und Jugendliche am Ball“, sieht der Niederenser durchaus Handlungsbedarf.
Gleichwohl ist er dabei optimistisch, verweist darauf, dass beispielsweise beim TuS Niederense 26 Kinder bei den Minikickern im Herbst 2020 aktiv waren, nach nur zehn ein Jahr zuvor. „Es kommen jährlich im Schnitt 30 Kinder aus den E-Junioren der Stammvereine in den FC Ense“, ist ihm nicht bange, dass es nicht gelingen könnte, die Zahl der Aktiven wieder nach oben zu schrauben.